Hier finden Sie Information, Zeitungsartikel und Bilder zur Geschichte und Ausstattung unserer Kirche.
Außerdem können Sie einen Blick ins Pfarrzentrum, das „Wohnzimmer“ unserer Pfarrgemeinde werfen.
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Es mag erstaunlich sein, welche Fülle von erstklassigen Kunstwerken in einer modernen Dorfkirche, die bewusst einfach und bescheiden sein will, zu entdecken ist. Freilich nur für den, der sich öffnet, der sich Zeit nimmt zum Betrachten, zum Meditieren, zum Beten, der die Hektik und Oberflächlichkeit des alltäglichen Bilderkonsums hinter sich lässt und sich einlässt auf Wesentliches, auch für den, der fromme Klischees und süßen Kitsch aus unwirklichen Kindheitserinnerungen nicht zum obersten Maßstab macht . . . .
– da fallen Stein- und Bronzearbeiten (Altar, Ambo, Tabernakel, Kreuz, Apostelleuchter, Taufbecken, Weihwassergefäße, Sakristeiglocke) ins Auge. Der weithin bekannte Bildhauer Karl Reidel aus Obergangkofen bei Landshut, ausgezeichnet mit vielen, auch internationalen Preisen, hat sie geschaffen. Seine einfühlsame, einfache, aber höchst aussagekräftige künstlerische Innenausgestaltung betont die Harmonie des Kirchenraumes, die von den Architekten Klaus und Kurt Oberberger, Regensburg, grundgelegt und beabsichtigt worden war. Verschiedene Details, wie die Medaillons in der Madonnennische, die die freudenreichen Geheimnisse des Rosenkranzes darstellen oder die kleinen Bronzedarstellungen der 4 Evangelisten auf dem Ambo, lassen sich in ihrer prägnanten Schönheit nur durch intensiveres Eingehen auf die kleinstformatige Darstellung erfassen.
da fällt die gesamte Lichtführung des Kirchenraumes auf – so gewollt von den Architekten, umgesetzt von Professor Josef Oberberger, München, dem Onkel des Architekten. Welch Glück, dass dieser weltbekannte Maler gewonnen werden konnte! Seine Glasfenster in verschiedenen Domen, z. B. in Regensburger, in Augsburg, in Luxemburg, in Rom usw. sind berühmt. Seine farbigen Glasfenster in der Rainer Kirche bringen die Atmosphäre, die das Patrozinium in theologischen Worten so beschreibt: „Verklärung Christi“. Man beachte und genieße das Farbenspiel, das durch die Oberberger Fenster geschieht, bei strahlender Sonne zwar anders, aber nicht weniger eindrucksvoll als bei verhangenem Himmel oder bei ausgesprochenem „Sauwetter“; eine freundliche, ja heitere Gesamtatmosphäre bestimmen in jedem Fall den Raum (hoffentlich auch bei den Gottesdiensten . . . )
– am schwierigsten scheint – eigenartigerweise – für viele der Kreuzweg mit seinen 15 Stationen zu sein, möglicherweise deshalb, weil er so einfach und klar ist . . . Aber: ich muss mich auf die wenigen Striche, auf die deutlichen Formen und Farben einlassen, ja ich muss bereit sein, den Kreuzweg Jesu in diesem Bildverband nachvollziehen . . . dann kann ich etwas erfahren und spüren von der Kraft, die von dieser künstlerisch hochwertigen Darstellungsweise ausgeht.
Es wäre halt zu billig, nach einer halben Minute kurzen Hinschauens festzustellen: „ach ein schöner, wunderbarer, toller Kreuzweg . . .“ Für Jesus selbst und für jeden von uns schaut „Kreuzweg“ wesentlich anders aus . . . (vgl. Text v. M. Kampik)
– recht unauffällig (ja unauffindbar für den flüchtigen, sehr eiligen Zeitgenossen) ist die Madonna in ihrer dunklen Nische. Sie verträgt eigentlich nur Beschaulichkeit und Gebet. Leider ist es (nur!) die Kopie der Rainer Steinmadonna! Das wertvolle Original, früher an der Außenwand der Schlosskapelle, ist jetzt nur mehr in der Sammlung des Fürsten Thurn und Taxis, im Kreuzgang von St. Emmeram in Regensburg, zu „besichtigen“ – ein recht trauriges Kapitel unserer modernen Zeit . . .
– das Glockenband an der Sakristei ist ein Werk der Stickerei des Klosters der Franziskanerinnen von Aiterhofen. In feiner Stickarbeit wird das Glaubensgeheimnis des Patroziniums dargestellt: die Verklärung Christi.
Die Kirchenorgel wurde von der Firma Jann aus Allkofen angefertigt.