Pfarrgemeinde Atting feiert Mariä Empfängnis

Pfarrgemeinde Atting feiert Mariä Empfängnis

Mit den treuen Freitags-Gottesdienst-Besucherinnen und Besuchern feierte Pfarrer Peter Häusler den Festtag „Mariä Empfängnis“ in der Pfarrkirche Atting als Roratemesse im Schein des Kerzenlichtes. Der besondere Festtag war hörbar durch das Festtagsgeläute der Glocken, der liturgischen Tagestexte und Gesänge und sichtbar durch das auffallende Messgewand – eine Erinnerung an den Besuch von Papst Benedikt XVI. im österreichischen Maria Zell. Und auch eine persönliche Erinnerung verband Pfarrer Peter Häusler mit diesem Tag: vor 27 Jahren wurde er zum Diakon geweiht. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

Geschichte des Festtages Mariä Empfängnis

Mariä Empfängnis, ein katholischer und in Österreich auch ein gesetzlicher Feiertag, feiert jedes Jahr am 8. Dezember die Empfängnis der Maria durch die Mutter Anna, findet also 9 Monate vor der tatsächlichen Geburt Marias statt. Der katholische Feiertag Mariä Empfängnis wird oft mit der Empfängnis Jesu verwechselt.

Ursprünglich hieß der erstmals im 12. Jahrhundert durch Anselm von Canterbury in England eingeführte Feiertag „Tag der Empfängnis der Allerheiligsten Gottesmutter durch Anna“. Unter Papst Sixtus IV wurde das Fest 1477 im Bistum Rom als Hochfest mit Messe eingeführt und seitdem am 8. Dezember gefeiert. Ein innerhalb der gesamten katholischen Kirche stattfindender Feiertag wurde der 8.12. unter der heutigen Bezeichnung „Mariä Empfängnis“ erst im Jahre 1708 unter dem damaligen Papst Clemens XI. Papst Pius IX war es, der 1854 das Dogma der ohne Erbsünde geborenen Gottesmutter Maria verkündete.

Nachdem Wien während des Dreißigjährigen Kriegs von einer Fremdherrschaft verschont blieb, erhob der damalige Kaiser Ferdinand III. als Dank Maria zur Schutzheiligen Österreichs und führte Mariä Empfängnis am 8. Dezember 1647 auch als Feiertag in Österreich ein. Unter der deutschen Herrschaft im 2. Weltkrieg abgeschafft, ist Mariä Empfängnis seit dem 8. Dezember 1955 wieder ein gesetzlicher Feiertag in Österreich.

Brauchtum

Die katholische Kirche begeht den Feiertag jährlich am 8. Dezember als Hochfest, also als ein Fest, welches aufgrund seiner Glaubensaussage von besonderer Bedeutung ist. In Rom begeht der Papst den Feiertag mit einem an die Jungfrau Maria gerichteten Gebet an der Piazza di Spagna.