Ein schönes Fest gab es am Sonntag 20. September 2015 in Rinkam. Im Zentrum stand die Segnung des neuen Feuerwehrautos durch Pfarrer Hans-Jürgen Koller. Gleichzeitig wurde das 120jährige Gründungsfest der Feuerwehr Rinkam gefeiert. Dabei präsentierte sich der Festverein als starke Truppe. Lob gab es von seiten der Festredner mit Landrat Josef Laumer, Bürgermeister Robert Ruber und Kreisbrandrat Albert Uttendorfer für das Engagement der Feuerwehr in all den vielen Jahren. Nach dem Standkonzert und Stehempfang führte die Haibacher Musiblosn die teilnehmenden Vereine und Ehrengäste zur Filialkirche Sankt Johannes der Täufer, wo im Freien im herrlichen Ambiete der Festgottesdienst gefeiert wurde. In einem Zwiegespräch zeigten der „Heilige Florian“, das neue Feuerwehrauto mit dem FunkRufnamen 44/1 und der Heilige Paulus, auf was es beim Feuerwehrdienst, beim Dienst am Nächsten, ankommt. In seiner Predigt griff Pfarrer Hans-Jürgen Koller den Feuerwehrleitspruch „Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr“ auf. Dabei blickte er auf die Technik vor 120 Jahren und auf die Veränderungen im Laufe der Zeit. „Wir sehen liebe Mitchristen, die Welt hat sich geändert, unsere Technik hat ungeheure Fortschritte gemacht – Gott sei Dank“ betonte Koller und erinnerte an den anspruchsvollen Feuerwehrdienst mit zunehmenden Verkehr, gewaltigen und unberechenbaren Katastrophen. Koller stellte die Frage, ob sich bei allem Fortschritt auch die Grundhaltung der Feuerwehr geändert hat. Dieses „Gott zur Ehr“ sei heute nicht mehr so selbstverständlich wie in den Gründerjahren, meinte er. Gott sei aber der gleiche geblieben, der Lebendige, der unser Leben in der Hand hält, der Anteil nimmt, der durch seinen Geist in uns lebt und Kraft gibt für die täglichen Aufgaben und Herausforderungen der globalen Welt. So solle „Gott zur Ehr“ keine leere Phrase sein, sondern auch heut noch Geltung haben im Alltag, in der Gemeinschaft, im Umgang untereinander und beim Einsatz. Bei „dem Nächsten zur Wehr“ sei die Motivation wichtig – da zu sein bei Katastrophen, Unfall, Brand und auch im Alltag. Der christliche Grundsatz müsse stimmen. Den Feuerwehrleuten wünschte Pfarrer Koller abschließend, dass sie den Feuerwehrleitspruch Wirklichkeit werden lassen können und die Leute sagen: „Mensch, das sind tolle Leute, die achten Gott und die helfen, wo man sie braucht“. Dank und Bitte brachten die Feuerwehrleute anschließend bei den Fürbitten vor und zum Gedenken an die Verstorbenen wurde am Feuerwehrgedenkstein eine Schale niedergelegt. Den musikalischen Bestandteil gestaltete die Haibacher Musiblos´n mit bekannten Kirchenliedern und dazupassenden Feuerwehrtexten. Am Ende des Gottesdienstes wurde das neue Feuerwehrfahrzeug gesegnet. Böllerschützen der Sportschützen Atting feuerten dazu einen lautstarken Salut. Abgeschlossen wurde der Festgottesdienst mit der gemeinsam gesungenen Bayernhymne. Den ganzen Tag über feierte die Rinkamer ihr Jubiläum und das neue Auto. Lesen Sie mehr dazu unter „Wir in der Presse“.