Firmlinge holten Friedenslicht aus Bethlehem nach Atting und Rain

Firmlinge holten Friedenslicht aus Bethlehem nach Atting und Rain

„Frieden braucht Vielfalt – zusammen für eine tolerante Gesellschaft“ heißt das Motto der diesjährigen Übergabe des Friedenslichtes aus Bethlehem. Bereits seit 25 Jahren bringen die Pfadfinder dieses Friedenslicht nach Deutschland und auch in die Diözese Regensburg. In einer großen Laterne trugen sie das Licht, das an der Geburtsstätte von Jesu – am Stern von Bethlehem – entzündet worden war in den Dom. Und von dort aus verteilte Bischof Rudolf die Flamme an alle Gottesdienstbesucher in ihren mitgebrachten Laternen und Kerzen. Darunter waren auch 15 Firmlinge der Pfarrgemeinde Atting/Rain, die zusammen mit Gemeindereferentin Monika Kirchbuchner-Dick sowie Eltern und Geschwistern in den Regensburger Dom gekommen waren. Wie sie später sagten, war es dort sehr schön und stimmungsvoll, aber auch sehr kalt. Kinder und Eltern zeigten sich beeindruckt von der Feier.

In seiner Predigt erinnerte Bischof Rudolf daran, dass sich die Menschen in den verschiedenen Ländern auf der Erde unterscheiden in Hautfarbe, Vorlieben beim Essen oder auch in den Ansichten. Aber alle Christen würden die Menschwerdung Gottes feiern. „Christus macht uns alle zu einer Familie“. Und trot der großen Vielfalt könne man geschwisterlich miteinander umgehen. Eine Gemeinschaft könne nur funktionieren, wenn die Menschen sich ihre Unterschiede nicht vorwerfen, sondern ihre Vielfältigkeit tolerieren. Das erklärte der Bischof mit der Verschiedenheit der Körperteile: Hände oder Füße, alles werde gebraucht damit der Körper funktioniere. Und der Bischof schlug die Brücke zu jedem entzündeten Laternenlicht, das einen Hoffnungsschimmer darstelle, dass die Menschen es schäffen, künftig friedlich miteinander umzugehen. Übrigens: auf dem langen Weg von Bethlehem nach Deutschland hat das Friedenslicht 3000 Kilometer zurückgelegt und viele Nationen und Religionen miteinander verbunden. Alle eint der Wunsch nach Frieden – auch wenn er im Heiligen Land, aber auch bei uns in Deutschland – oft sehr zerbrechlich und unerreichbar scheint.

(Fotos: Privat, Bischöfliche Pressestelle, Irmgard Hilmer)

Hier finden Sie den Informationsflyer über das Friedenslicht aus Bethlehem: