Im September 2013 hat sich in der Pfarrei Atting der Arbeitskreis „Mission-Entwicklung-Frieden“, das Fairtrade-Team gegründet. Seitdem wurden immer wieder GEPA-Waren aus dem Fairen Handel angeboten. Meistens Sonntags nach dem Gottesdienst konnte dann in lockerer Runde mit Kaffeeausschank und kleinen Leckereien das Sortiment der Eine-Welt-Waren kennengelernt und gekauft werden. Das Warenangebot umfasst dann immer Kaffee, Tee, Honig, Kakao, Schokolade und getrocknete Mangos, sowie ein kleines Sortiment verschiedenster Artikel. Bei diesen Verkaufsaktionen und auch bei der Auszeichnungsfeier zur Fairtrade-Gemeinde Atting wurden aber auch die Spendendosen für den Verein „Ghana-Hilfe Pfarrer Renner“ eifrig gefüttert. Und der „Kassensturz“ nach 1 1/2 Jahren kann sich sehen lassen: 1.000,– Euro haben sich durch die Fairtrade-Aktionen und Spenden mittlerweile angesammelt. Dieser beachtliche Betrag konnte nun durch das Fairtradeteam (Cornelia Gradl, Irmgard Hilmer, Ute Hornburger, Pfarrer Hans-Jürgen Koller und Elisabeth Ruber) an den Verein „Ghana-Hilfe Pfarrer Renner“ übergeben werden. Dieser Verein – Vorsitzende ist Irmgard Hilmer, stellvertretender Vorsitzender und Kassier Engelbert Grieb – unterstützt die Missionsarbeit von Pfarrer Josef Renner im westafrikanischen Ghana. Seit August 2013 ist Pfarrer Renner wieder direkt vor Ort und berichtet in seinen eMails von seiner Arbeit dort. So konnte er verschiedene Schulen und Kindergärten bauen, sowie eine neue Kirche auf dem Schulgelände. Eine besondere Freude ist für Pfarrer Renner die Begeisterung bei der religiösen Arbeit mit Jugendlichen, die ihn gut annehmen und offen auf ihn zugehen. Auch die Bibelkreise, die charismatischen Gruppen und vor allem die Taufbewerbergruppen sind eine große Freude für ihn. Mehrere Jugendlichen konnten getauft werden und auch ihre Erstkommunion feiern. 3 Jahre lang haben sie sich auf diesen Tag vorbereitet. Momentan hat Pfarrer Renner drei Gruppen mit an die 40 Teilnehmer im Taufunterricht. Ansonsten pflegt er eine sehr gute Gemeinschaft mit den Mitgliedern aller Religionen und wenn irgendwie möglich darf jedes Kind seine Schulen besuchen. Durch „Architekten ohne Grenzen“ wurden eine Solaranlage auf das Schuldach gebaut. Im Dezember bekam der Kindergarten und die St. Francis Junior High School ein Weihnachtsgeschenk: Die Wasserpumpen für die Brunnen (in 70 Meter Tiefe) wurden gesetzt. Durch den Bau von mehreren Brunnen kann viel Not in Chamba gelindert werden. Allgemein berichtet Pfarrer Renner, dass der Zulauf an den Schulen immer weiter zu nimmt, aber leider die finanziellen Mittel nicht ausreichen, um alle Kinder aufnehmen zu können. Deshalb bittet er seine Unterstützter in der Heimat stets ganz kräftig um Unterstützung. Die Schulbildung ist sehr wichtig, da in Ghana immer noch 85 % Analphabeten leben. Wer mag, kann auch eine Patenschaft für ein Kind übernehmen und ihm damit die Schulausbildung ermöglichen (kostet 15,– Euro im Monat). Das neueste Projekt von Pfarrer Renner ist der Bau eines Frauenklosters für die „Schwestern vom Guten Hirten“ aus Nigeria mit sechs Schlafzimmern, Küche, Speisesaal, Waschraum, Kapelle und Garage. Die Schwestern werden in den Schulen unterrichten. Im Moment steht die Anschaffung von Schulbüchern für die verschiedenen Schulen auf der Wunschliste von Pfarrer Renner. Für all diese Vorhaben sind die 1000,– Euro des Fairtradeteams eine hervorragende Unterstützung. Vergelts Gott sagt Pfarrer Josef Renner im Namen der Kinder und Bewohner von Chamba an ALLE, die mit ihren Spenden beitragen, um die Not in Afrika zu lindern. Jeder Cent ist wichtig und hilft helfen!