Der sechste Sonntag der Osterzeit ist immer noch geprägt von der österlichen Zeit, die in der Kirche mit großer Freude begangen wird und die Auferstehung Jesu preist. Die liturgischen Texte berichten an diesem Sonntag in der Lesung von der Liebe, die aus Gott stammt. Michaela Häusler trug sie vor Lesung 1 Joh 4, 7-10
Und auch das Evangelium spricht davon, dass es keine größere Liebe gibt, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. Pfarrvikar Innocent Chinedu Ezewoko verkündete dieses Evangelium. Evangelium Johnnes 15, 9-17
Am Beginn der Predigt rief Pfarrvikar Innocent den Attingern ein fröhliches „Guten Morgen“ zu und erhielt die gleiche Antwort von einer Vielzahl an Stimmen aus der unter Corona-Bedingungen gut gefüllten Kirche. In seiner Predigt ging der Priester dann auf das Thema des Evangeliums und der Lesung ein. Sehr häufig komme sowohl im Evangelium als auch in der Predigt das Wort „Liebe“ oder „geliebt“ vor. Deshalb war es dem Prediger ein Anliegen, über dieses Thema etwas zu sagen, wo doch Jesus diese Liebe eindringlich aufträgt: „Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe! Bleibt in meiner Liebe. Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben.“ Im Verlauf seiner Predigt blickte Pfarrvikar Innocent auf die Liebe der Eltern zu ihren Kindern und die Liebe der Kinder zu ihren Eltern, die Liebe von Freunden aber auch die Liebe zum Nächsten und die Liebe zu Gott. Alle seien wichtig und alle haben Platz in unserem Leben. Drei Punkte führte der Prediger ausführlich auf: 1.) Liebe ist kein Gefühl, sie muss wachsen und reifen. 2.) Echte Liebe will einander schenken. 3.) Echte Liebe will einander nahe sein. Abschließend resümierte er, dass wir in der Eucharistie die Liebe Jesus zu uns Menschen feiern. „Schwestern und Brüder im Glauben! Streben wir nach dieser Liebe! Diese Liebe soll nie erlöschen. Diese Liebe soll in unserem Leben zunehmen, wachsen, sich vertiefen. Denn im Himmel gibt es nur diese Liebe in Vollkommenheit. Jesus wartet auf uns, dass er uns in der ewigen Glückseligkeit mit dieser Liebe beschenken kann. Ihm, dem Herrn der Liebe, sei Lob und Dank in alle Ewigkeit. Amen,“ mit diesem Appell beendete Pfarrvikar Innocent seine Predigt. Hier können Sie die gesamte Predigt nachlesen: Predigt von Pfarrvikar Innocent am 9. Mai 2021 Pfarrgemeinde Atting
Maurice Sander spielte die Orgel und bereichterte mit seinem Gesang den musikalischen Bestandteil der Liturgiefeier. Eine große Überraschung gab es allerdings am Ende des Gottesdienstes. Geschenke und Überraschungen zum Muttertag gibt es ja viele. Unsere Pfarrgemeinde erlebte allerdings eine ganz besondere Überraschung. Pfarrvikar Innocent Chinedu Ezewoko gratulierte vor dem Schlusssegen allen Mamas, Großmüttern und Urgroßmüttern mit einem Lied aus seiner Heimat Nigeria: Es gab ein Muttertagsständchen auf nigerianisch . „ooh nnem“ heißt das Lied in der ursprünglichen Sprache Igbo. Und dieses Lied sang Pfarrvika Innocent auf Igbo mit Unterstützung aller Gottesdienstbesucher, die er zum Mitklatschen animierte – denn wie bekannt, ohne Rhythmus geht in Afrika nichts. Die deutsche Übersetzung des Liedes lautet: „Oh meine Mama, die beste Mutti der Welt! Ob sie reich oder arm, gesund oder behindert ist, ist sie meine liebe Mama. Selbst wenn ich mich mit ihr streite ist sie immer noch meine Mama. Lieber Gott, segne meine liebe Mama und gewähre ihr Freude.“ Herzlich gratulierte Pfarrer Innocent auch zu diesem Festtag mit einem „Vergelts Gott“ für alles was Mütter so tun und schloss auch die Verstorbenen mit ein. Dass die afrikanische Gesangseinlage großen Anklang fand, zeigte der spontane Applaus und vor allem das strahlende Lächeln aller Gottesdienstteilnehmer beim Verlassen der Kirche.