Dormitio Weihnachtsaktion 2020 – Pfarrgemeinde Atting-Rain macht mit

Dormitio Weihnachtsaktion 2020 – Pfarrgemeinde Atting-Rain macht mit

„Ein herzliches Vergelts Gott, dass ihr unsere Namen und auch alle unsere Anliegen, Sorgen und Bitten, aber auch unseren vielfältigen Dank in die Geburtsgrotte von Bethlehem tragt!“ schrieb Pfarrer Peter Häusler an die Benediktinermönche der Dormitio-Abtei in Jerusalem. Dabei schickte er auch die Liste mit 108 Namen von Pfarrangehörigen aus Atting und Rain mit, die sich in die bereitgelegten Listen eingetragen haben für die Aktion „Ich trage Deinen Namen in der Heiligen Nacht nach Bethlehem“.

Die Hintergründe der Aktion (übernommen aus der Homepage der Dormitio (www.dormitio.net/abtei)

Weihnachten im Heiligen Land feiern zu dürfen, das ist ein Geschenk. Nicht nur für unsere Mönchsgemeinschaft, sondern auch für die, die einmal mit uns die Feiertage hier begehen. – Und so wurde es für uns im Laufe der Jahre nicht nur ein Geschenk, sondern eine schöne Aufgabe. Denn viele Menschen wissen, dass wir uns nach dem Mitternachtsgottesdienst in der Dormitio-Basilika zu Fuß auf den Weg nach Bethlehem machen wie damals die Hirten. Auf diesem nächtlichen Pilgerweg hat jeder, der mitgeht, stets auch Menschen und Gebetsanliegen im Herzen und im Sinn. Menschen, für die er in dieser besonderen Nacht und an diesem besonderen Ort in den Grotten Bethlehems beten möchte.

Wir haben dieser Erfahrung im Laufe der Jahre eine gewisse Struktur gegeben und sammeln nunmehr die Namen der Menschen, die im nicht nur übertragenen Sinne mit uns nach Bethlehem gehen, auf einer Schriftrolle. Die Überschrift, unter der unsere Weihnachtsaktion steht, lautet daher: „„Ich trage Deinen Namen in der Heiligen Nacht nach Bethlehem“

Namen spielen in der Bibel eine große Rolle. Sie sind mehr als ein Aufkleber, sie bezeichnen die Person selbst. Das gilt für Gott selbst: Wir taufen und segnen bis heute „im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“.

Das gilt auch für den Menschen: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst, ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir“ (Jes 43,1), spricht Gott dem Volk Israel zu. – Jemanden mit seinem Namen anzusprechen, stellt schon eine persönliche Beziehung her. Solche Beziehungen brauchen wir Menschen, damit wir wahrhaft leben können. Wir brauchen Ermahnung und Korrektur, Zuspruch und Trost. Das geht nicht anonym, namenlos.

Jemanden beim Namen zu rufen, heißt, ihn oder sie als Person in ihrer Individualität, in ihren Schwächen und Stärken ernst zu nehmen – idealerweise: anzunehmen. Wenn wir Ihre Namen in der Heiligen Nacht auf unsere große Schriftrolle schreiben, dann nehmen wir mit Ihren Namen auch Sie selbst mit nach Bethlehem: im bittenden und dankenden Gebet, in der Freude über das Kind in der Krippe und in der Hoffnung auf Heil und Frieden.

Mehr als 112.000 Namen durften die Mönche der Dormitio in der Heiligen Nacht 2019 bei ihrem Pilgerweg wieder mitnehmen. Mit dem festen Glauben und der frohen Hoffnung, dass Gott in seiner Güte und Menschenliebe auch in unser aller Leben eintreten will!