Ein wunderbares Kleinod ist in der Pfarrei Atting Jahr aus, Jahr ein in der in den letzten Jahrzehnten wenig genutzten Seelenkapelle zu finden: Der gegeißelte Heiland im Rokoko-Alärchen vom bekannten Straubinger Künstler Mathias Obermayr. In diesem Jahr war die Figur in die Karfreitagsliturgie in der Pfarrkirche integriert und stand im Altarraum. Die Geschichte des „gegeißelten Heilandes“ von Atting ist im Kirchenführer (Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg) zu finden: Der ehemalige Pfarrer und Dekan Johann Lichtl stiftete den Obermayr-Altar mit den Figuren aufgrund eines Gelübdes. Lichtl ließ die Figur des gegeißelten Heilands zur Wiekirche bei Steingaden tragen. Dort wurde sie mit dem dortigen Gnadenbild berührt und wieder nach Atting zurückgetragen. Der Probst von Steingaden bestätigte diese Berührung in einer versiegelten Urkunde vom 16. Juli 1758. Es darf also in diesem Jahr noch das 260jährige Jubiläum gefeiert werden!
Lesen Sie hier über das Gnadenbild in der Wieskirche: http://wieskirche.de/das-gnadenbild.de.html