Attinger zum 29. Mal auf Wallfahrt nach Antenring

Attinger zum 29. Mal auf Wallfahrt nach Antenring

„Zu Beginn unserer Wallfahrt bitten wir um den Pilgersegen, damit wir auf unserem Weg gut vorankommen, unser Ziel ohne Unfall erreichen und unsere Herzen für die Begegnung mit Gott öffnen können“ sagte Pfarrer Peter Häusler am Sonntag zu einer ansehnlichen Schar von Pilgern. Sie alle waren gekommen, um vom Attinger Missionskreuz aus gemeinsam nach Antenring zu pilgern. Gut zwei Stunden waren sie unterwegs und immer mehr Rad-Pilger schlossen sich an bis sie das Gnadenbild der Gottesmutter von Antenring erreichten. „Beladen mit unseren täglichen Sorgen und Anliegen sind wir gut angekommen an unserem Wallfahrtsziel“ betonte Pfarrer Peter Häusler und erklärte den Ursprung dieser Wallfahrtskirche, der zurück geht bis in die ersten christlichen Jahrhunderte.

Der Legende nach wollte die Gottesmutter aber im 12. Jahrhundert diese durch Räuberbanden verunsicherte Gegend verlassen und auf sicheren Klostergrund übersiedeln. So trugen Engel die Kapelle mit dem Gnadenbild ans Donauufer nach Sossau. Das soll im Jahre 1177 geschehen sein. Diese Legende, dass die Gottesmutter hier weg wollte, hat aber wahrscheinlich einen anderen Hintergrund: Im Lauf der Zeit kamen immer weniger Pilger nach Antenring, so dass die Wallfahrt damals zum Erliegen kam. Der tatsächliche Ursprung dieser Wallfahrt liegt im Dunklen. Er steht aber mit einem Brunnen oder einer Quelle in Verbindung, die in der Nähe des Eingangs zur Kirche war und angeblich Heilwasser spendete. Die heutige Wallfahrtskirche im barocken Baustil, die sicher eine hölzerne Vorgängerin hatte, wurde im Jahre 1757 eingeweiht. Statt eines Altarbildes umschließt der Aufbau eine hölzerne Nachbildung des Gnadenbildes von Sossau, die um das Jahr 1600 entstanden sein dürfte.

„Ja, meine lieben Wallfahrer, wir stehen also hier an einer alten Gebetsstätte unserer Vorfahren. Legen wir der Mutter Gottes nun alles zu Füßen, unsere Freude, aber auch unsere Not und unser Leid. Vertrauen wir uns der mütterlichen Sorge Mariens an. Nicht umsonst hat Jesus uns Maria zur Mutter gegeben“ sagte Pfarrer Peter Häusler zu den Wallfahrern aus seiner Pfarrgemeinde um dann gemeinsam Eucharistie zu feiern.

Bilder des Hobbyfotografen Nico Schedlbauer von der 29. Wallfahrt der Pfarrgemeinde Atting nach Antenring finden Sie unter:

https://www.facebook.com/PfarreiAttingRain/posts/1006136036211269