Gründonnerstag – Das letzte Abendmahl wurde in Rain gefeiert

Gründonnerstag – Das letzte Abendmahl wurde in Rain gefeiert

Die Messe vom letzten Abendmahl wurde am Gründonnerstag für die Pfarrgemeinde Atting/Rain in der Kirche Rain gefeiert. Pfarrer Peter Häusler erinnerte dabei an das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern vor seiner Verhaftung. Am Abend des Gründonnerstag beginnt das so genannte »Triduum Sacrum« (oder »Triduum Paschale«), also die Zeit der heiligen drei Tage oder den österlichen drei Tagen. Nach antiker Tradition beginnt der neue Tag bereits am Vorabend. Aus diesem Grund wird auch der Gründonnerstagabend zum »Triduum Sacrum« gerechnet. Er endete im Stillen – die Gläubigen waren noch eingeladen, sich im persönlichen Gebet an die Ölbergnacht zu erinnern.

Nach den biblischen Überlieferungen feierte Jesus am Vorabend seiner Verhaftung mit den Jüngern das Pascha-Fest. Dabei brach Jesus das Brot und teilte den Wein aus und gab ihnen den Auftrag, dies in Zukunft zu seinem Gedächtnis zu tun. Jesus wusste bereits, dass Judas Iskariot ihn verraten und er sterben wird (Mt 26,21).

Im Johannesevangelium wird zudem berichtet, wie Jesus als Zeichen der Nächstenliebe den Jüngern die Füße wusch (Joh 13,5-15).

Nach dem Abendmahl gingen Jesus und die Jünger zum Ölberg. Dort prophezeite Jesus Petrus, dass dieser ihn drei Mal verleugnen würde, noch ehe der Hahn am Morgen gekräht haben würde. Dann ging Jesus mit drei der Jünger zum Garten Getsemani (auch Gethsemani oder Gethsemane). Sie sollten mit ihm wach bleiben, doch die Jünger schliefen immer wieder ein, während Jesus zu Gott betete. In großer Angst bat er seinen himmlischen Vater darum, das drohende Schicksal von ihm abzuwenden. Doch gleichzeitig akzeptierte er Gottes Wille (Mt 26,30-44).

Als Jesus zu den schlafenden Jüngern zurückkehrte, kam Judas mit bewaffneten Soldaten zum Garten Getsemani. Zum Zeichen, wen sie verhaften sollten, gab Judas Jesus einen Kuss und damit erfüllte sich die Vorhersage des Verrats. Die Soldaten nahmen Jesus gefangen und brachten ihn zum Verhör vor den Hohen Rat (Mt 26,45-50 ).

Eine sehr schöne Darstellung vom Letzten Abendmahl findet man in der Pfarrkirche Gotteszell (Nähe Ruhmannsfelden). Jesus mit seinen Jüngern beim Mahl – und rechts „schleicht sich“ der Verräter Judas Iskariot mit seinem Geldsäckchen mit den 30 Silberlingen davon…