Ausstellungseröffnung zum II. Vatikanischen Konzil

Ausstellungseröffnung zum II. Vatikanischen Konzil

Eine gemeinsame Vortragsreihe startet der Pfarrgemeinderat Atting zusammen mit dem Expositurgemeinderat Rain im März: „50 Jahre ZweiteBeate Eichinger (2)s Vatikanisches Konzil – Hoffnung für Kirche und Welt heute“. In verschiedenen Vorträgen und Gesprächen wird Gelegenheit sein, sich intensiv mit diesem für die Kirche so wertvollen Thema zu beschäftigen. Am Mittwoch 4. März 2015 um 19.15 Uhr (vorher ist Gottesdienst um 18.30 Uhr) wird in der Kirche Zur Verklärung Christi in Rain die Ausstellung „50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil – Hoffnung für Kirche und Welt heute“ eröffnet. Dabei spricht die Theologische Referentin der KEB Beate Eichinger, die die Ausstellung mitkonzipiert hat. Sie hält auch den Festvortrag und kann bei ihren Ausführungen aus dem Vollen schöpfen. Die Ausstellung wird mit einem Sektempfang und Gebäck im Pfarrzentrum begleitet und musikalisch geben Elisabeth Pongratz und Cornelia Arnold den Ton an.

Zur Ausstellungseröffnung und zu den weiteren Vorträgen ist die gesamte Bevölkerung aus den Gemeinden Atting und Rain sowie alle Interessierten aus Stadt und Land herzlich eingeladen. Die Ausstellung ist bis 29. März 2015 in der Kirche Rain zu sehen. Weitere Veranstaltungen sind am 17. März 2015 um 19.15 Uhr in Atting in der Alten Schule (Gottesdienst ist in der Pfarrkirche um 18.30 Uhr) mit einem Zeitzeugengespräch von Dr. Ilse Kammerbauer und Pfarrer Helmut Grüneisl sowie am 29. März um 18 Uhr im Pfarrzentrum Rain mit einem Abschlussvortrag von Dipl. Theologin Beate Eichinger.

Kurz zum Inhalt der Ausstellung und Vorträge: Am 11. Oktober 1962 , vor jetzt bald 53 Jahren, hatte Papst Johannes XXIII. das Zweite Vatikanische Konzil eröffnet. Am 8. Dezember 2015 wird es 50 Jahre sein, dass das Konzil feierlich beendet worden ist. An dieses Ereignis und seine weitreichenden Konsequenzen für die Katholische Kirche, ihr Verhältnis zur Welt, aber auch zu den anderen Christen und den Religionen erinnert eine Ausstellung, die die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) zusammengestellt hat. Das Zweite Vatikanische Konzil – das größte Kirchenereignis des 20. Jahrhunderts – war geprägt von tiefer Glaubenszuversicht und der Hoffnung auf eine Kirche, die Antworten findet auf die Fragen der Menschen im Jetzt und Heute. Getragen von den Aufbrüchen und der Sehnsucht der Gläubigen berieten die Konzilsväter, wie sich Kirche aufstellen muss, um ihrem Sendungsauftrag gerecht werden zu können. Das Wesen, der innerste Kern von Kirche und ihre Sendung, der Auftrag Christi rückten neu in deBeate Eichinger vor den Tafeln n Blick. Es war eine dynamische Bewegung in die Zukunft von Kirche und zugleich eine Rückbesinnung auf die Ursprünge des christlichen Glaubens. Nicht nur in der gemeinschaftsorientierten Liturgie und Bibellektüre sowie im ökumenisch geweiteten Kirchenbild setzt sich seither das neue Verständnis von der „Kirche in der Welt“ heilsam und segenbringend um. Gerade auch die Offenheit für die Begegnung mit anderen Religionen und die Anerkennung von „Wahrem“ und „Heiligem“ in ihnen bildet einen Meilenstein der katholischen Theologie. Die soziale Verantwortung der Kirche für die Armen und Benachteiligten in aller Welt wurde neu buchstabiert. All diese Ansätze bergen vielfältige Anknüpfungspunkte für Suchende und Gläubige, sich mit der Kirche zu identifizieren und sich in ihr zu engagieren.

In 15 Tafeln würdigen fünf Theologinnen und Theologen, die alle nach dem Konzil geboren sind und sich aus ihrer Erfahrung mit Kirche als Kinder des Konzils verstehen, diesen Hoffnungsansatz der kirchlichen Entwicklung. Das Konzil mit seinem pastoralen Ansatz, seiner Öffnung zur Welt bietet die theologische Grundlage für kirchliches Handeln heute. Die Wanderausstellung bietet einen Überblick über die theologischen Errungenschaften des Konzils, zeigt Früchte und Umsetzungen seither auf und benennt die Herausforderungen für heute. Zitate aus den Konzilsdokumenten werden in Bezug gesetzt zu kirchlichen und sozialpolitischen Handlungsfeldern und mit spirituellen Anmerkungen und Handlungsimpulsen ergänzt. Nutzen Sie diese Chance zur Motivation und den zuversichtlichen Blick für die Weiterentwicklung unserer Kirche auf dem Fundament der Konzilsergebnisse.