Am Freitagmorgen wurde das „Hochfest Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel“ auch in der Pfarrkirche Atting gefeiert. Pfarrvikar Innocent Ezewoko erinnerte dabei an die Hintergründe des Festes. Die Karmeliten feiern am 16. Juli das Hauptfest ihres Ordens, das Hochfest Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel. Es erinnert an die Entstehung des Ordens auf dem Berge Karmel im heutigen Staat Israel. Dort haben sich um die Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert Einsiedler niedergelassen, die dort im Andenken an den Propheten Elija und unter dem Schutz Marias, der sie ihre kleine Kapelle geweiht hatten, in der Gefolgschaft Jesu Christi leben wollten. Schon bald wurden diese Einsiedler „Brüder Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel“ genannt, ein Name, der ihnen bis heute geblieben ist. Zum Dank für die Wohltaten, die der Orden durch seine Patronin erfahren hatte, wurde bald schon ein eigenes Fest gefeiert. Das äußerlich sichtbare Zeichen für diesen Dank und diese Verehrung Marias wurde das Skapulier, ein Teil des Ordensgewandes, das all denen überreicht wird, die sich geistlich mit unserem Orden verbinden wollen. Für die Karmeliten ist Maria das Vorbild eines Menschen, der in der Gemeinschaft mit Gott gelebt hat. Wenn sie heute besonders von den Karmeliten verehrt wird, dann bekennen sie damit, dass nur ein Leben in lebendiger Beziehung und Gemeinschaft mit Gott und dem daraus folgenden Einsatz für die Mitmenschen sinnvoll ist.
Anmerkung: Wer beim Gottesdienst dabei war, dem fiel das farbenfrohe Messgewand von Pfarrvikar Innocent auf. Nein, es war kein afrikanisches Messgewand … Pfarrer Peter Häusler hat es sich nach dem Papstbesuch im österreichischen Mariazell gekauft. Dort trugen alle Priester das Messgewand beim Papstgottesdienst am Festtag Mariä Geburt, am 8. Spetember 2007. Für Papst Benedikt XVI. selbst war eine wertvolles Messgewand von der österreichischen Künstlerin Edith Temmel angefertigt worden… ebenfalls in den herrlichen gelb-blauen Farben.
Und in eigener Sache: Namenstag feiern an diesem Tag übrigens Carmen, Marie-Madeleine und Irmgard (nach der Seligen Äbtissin Irmengard vom Frauenchiemsee)