Es steht als Hochfest im liturgischen Kalender: Das Fest der Heiligen Apostel Petrus und Paulus am 29. Juni 2021. Und als solches wurde dieser Festtag auch in der Pfarrkirche Atting am Dienstagabend gefeiert. Festlich geschmückt die Kirche mit einer Statue des Heiligen Petrus und einem BIld des Heiligen Paulus. Pfarrvikar Innocent Ezewoko zelebrierte den Gottesdienst und erinnerte an das Leben der beiden Apostel.Draußen tobten Sturm, Regen und Gewitter und so mancher dachte an die Zusage Jesu: „Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.“ Simon Bründl spielte die Orgel und unterstützte den Gemeindegesang. In den Fürbitten wurde an Papst Franziskus, den Nachfolger Petri, an die Bischöfe als Nachfolger der Apostel, sowie an alle, Priester, Diakone, Ordenschristen, pastorale Mitarbeiter und im Ehrenamt für die Pfarrgemeinde tätigen gedacht. Eine Fürbitte galt allen, die Namenstag feiern sowie den Neupriestern und Priesterjubilaren – das Fürbittgebet galt namentlich auch für Pfarrer Peter Häusler, der sein 30. Priesterweihjubiläum an seinem Namenstag begehen konnte. Die Kommunionmeditation (geschrieben von Dekan Johannes Plank nach Worten von Ulrich Behlau) nahm nocheinmal die beiden Tagesheiligen in den Blick.
Petrus und Paulus – in einem Atemzug genannt und doch grundverschieden. Beide sind Berufene, der eine der ersten, der andere der letzten Stunde. Verheiratet der eine, überzeugt ehelos der andere. Beide sind begeistert von und für Jesus Christus. Überzeugend sind sie nicht nur durch ihre Erfolge, sondern auch durch ihre eingestandene Schwäche. „Durch die Gnade Gottes bin ich, was ich bin“. (1 Kor 15,10). Beide besiegeln ihren Glauben mit dem eigenen Blut, und werden so zum Fundament der Kirche. Petrus und Paulus – lebendig vor Augen – Vorbilder und Helfer, Freunde und Fürsprecher.
Pfarrvikar Innocent Ezewoko bei der Verkündigung des Evangeliums. (Fotos: Irmgard Hilmer)