Marianne Zollner seit 40 Jahren im Kindergarten Atting

Marianne Zollner seit 40 Jahren im Kindergarten Atting

Ein ganz besonderes Jubiläum konnte Marianne Zollner im Kindergarten   A T T I N G   in dieser Woche feiern. Seit 40 Jahren arbeitet die Straubingerin hier als Erzieherin in ein und demselben Kindergarten. Überrascht wurde sie von Pfarrer Peter Häusler, Kirchenpfleger Helmut Hilmer und Kindergartenleiterin Andrea Handl, die mit einem Blumenstrauß zum Jubiläum gratulierten und ein herzliches Dankeschön für die jahrzehntelange Fürsorge an den jüngsten Pfarreimitgliedern aussprachen. Am 1. September 1980 trat Marianne Zollner „frisch nach dem Studium an der Fachakademie und dem Berufspraktikum“ ihren Dienst im katholischen Kindergarten unter der Trägerschaft der Pfarrei/Kirchenstiftung Atting an. Vieles hat sich an ihrer Arbeit innerhalb der vier Jahrzehnte verändert, aber eines ist immer gleichgeblieben: Die Bedürfnisse der Kinder nach Zuwendung und Geborgenheit. Und das Wohl der Kinder lag Marianne Zollner immer ganz besonders am Herzen. Als „Dienstherren“ erlebte sie fünf Pfarrer, arbeitete unter sechs verschiedenen Kindergartenleiterinnen und harmonierte mit unterschiedlichen Mitarbeiterinnen im Team, um Entwicklungspädagogik, ausgefeilte Förderkonzepte und was alles zu einer Bildungseinrichtung gehört zu erörtern. „Wieviele Kinder ich in meinen 40 Jahren im Kindergarten Atting begleitet habe, kann ich nicht sagen, auf alle Fälle bringen mittlerweile viele von ihnen ihre eigenen Kinder zu mir“ erzählt Marianne Zollner lachend und gesteht, dass es schön ist, so nah mitzubekommen, wie neue Familien entstehen. In den ersten beiden Jahrzehnten besuchten nicht nur die Kinder aus der Pfarrei Atting mit den Ortschaften Rinkam und Wiesendorf – so wie heute – den Attinger Kindergarten, sondern auch die Kinder aus den Gemeinden Aholfing, Perkam und Rain mit all den zugehörigen Ortschaften. Nach und nach erhielten alle drei Gemeinden eigene Kindergärten. Schmunzelnd berichtet Marianne Zollner über die unterschiedlichen Namen, die von den Kindern kreiert wurden: da war sie in den Anfangsjahren die „Tante“, dann das „Fräulein“, anschließend „Frau Zollner“, zwischendurch mal „Fräulein Frau Zollner“ oder liebevoll das „Fräuli“. Große Herausforderung sei der große Kindergartenneubau 1990/1991 gewesen, als der Kindergartenbetrieb für ein Jahr im Alten Schulhaus weiterlief. Zwischenzeitlich fand noch ein Erweiterungsausbau für die Kinderkrippe statt und die nächste Umbaumaßnahme mit einer Gruppenerweiterung ist auch bereits greifbar. Eine ganz besondere Herausforderung waren und sind nicht zuletzt die vergangenen Monate im Zeichen der Corona-Pandemie. Seit Jahren hat Marianne Zollner auch die stellvertretende Kindergartenleitung übernommen und sagt rückblickend: „Ich fahre bis heute immer gerne in meine Arbeit nach Atting“. Gefragt nach den schönsten Erlebnissen berichtet Marianne Zollner spontan: Es macht ihr nach wie vor große Freude, die Kinder auf liebevolle Weise in ihrer Entwicklung zu begleiten. Tolle Erinnerungen gibt es an das Feiern vieler schöner Feste und zum anderen auch an die tägliche Arbeit im herrlichen grünen Garten, um den Kindern die Naturverbundenheit nahe zu bringen. Wenn sich auch einiges im Laufe der vielen Jahre geändert hat, eines ist geblieben sagt Kindergartenleiterin Andrea Handl: „Unser Kindergarten ist ein fester Bestandteil des Dorflebens in Atting und Marianne Zollner darin eine tragende Säule, eine sehr wertvolle und geschätzte Mitarbeiterin“.

Zum Dienstjubiläum von Marianne Zollner gratulierten v.r. Pfarrer Peter Häusler, Kindergartenleiterin Andrea Handl und Kirchenpfleger Helmut Hilmer. (Fotos: Irmgard Hilmer)