Kirchenchor Atting-Perkam erhielt bischöfliche Dankurkunde

Kirchenchor Atting-Perkam erhielt bischöfliche Dankurkunde

„Der Glaube trägt diesen Kirchenbau“

Die Pfarrei Perkam (Landkreis Straubing-Bogen) feierte am 14. Juli 2019 ein besonderes Jubiläum mit einem Festgottesdienst und Pfarrfest. Der Bau der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Perkam-Thalkirchen (1719-2019) jährte sich zum 300. Mal. Gleichzeitig wurde das 40jährige Bestehen der Angola-Missionshilfe Perkam gefeiert und verdiente Chormitglieder vom Kirchenchor Atting-Perkam wurden geehrt. „Jeder Segen braucht einen Anfang“ betonte Generalvikar Prälat Michael Fuchs als Festprediger.

(Fotos: Irmgard Hilmer)

 Ein langer Kirchenzug mit Ehrengästen, Fahnen und Ortsvereinen, liturgischem Dienst und Geistlichkeit zog unter den Klängen der Wirtsberg Musikanten zur Pfarrkirche. Diese war für das Jubiläum besonders schön geschmückt und herausgeputzt, sowie alle Schätze hervorgeholt worden worden. „Der wichtigste Schatz sind aber die Menschen, die sih einsetzen für die Sache Jesu“ sagte Pfarrer Markus Daschner bei seiner Begrüßung, bei der er den hohen Gast aus Regensburg Generalvikar Prälat Michael Fuchs, Pfarrer i.R. Michael Bauer, Sr. Daniela aus Angola und Sr. Monika vom Mutterkloster Niederbronn im Elsass, Familie Fruhstorfer als Motor der Angola-Hilfe, MdL Josef Zellmeier, stellvertr. Landrätin Barbara Unger und Bürgermeister Hubert Ammer hervorhob. Einen Extrawillkommengruß erhielt Generalvikar Prälat Michael Fuchs durch das Gedicht von Sarah.

Generalvikar Prälat Michael Fuchs ging in seiner Predigt darauf ein, dass es wohl in Perkam schon immer schön gewesen sei. Archäologische Funde aus der Jungsteinzeit rund 4000 vor Christus lassen auf eine sehr frühe Besiedelung schließen. Die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche gibt es nachweislich in den Jahren 863/864 in einer Urkunde des Klosters St. Emmeram in Regensburg. Bereits damals soll schon eine „Urkirche“ aus Holz bestanden haben. „Es ist bemerkenswert, dass die Kirche früher erwähnt ist, als der Ort“ resümierte der Generalvikar mit Blick auf die erste urkundliche Erwähnung der Ortschaft im Jahre 1139. Die „Jubilarin“, die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit dem Patrozinium am 15. August wurde vor 300 Jahren erbaut und sehr reich ausgeschmückt. „Sie soll anstecken“ meinte der Generalvikar und schaute auf die Patronin und die Kernbotschaft der Kirche. „Maria ist ein Vorbild des Glaubens. Und in dieser Kirche beschreiben viele Bilder den Weg Mariens als Mutter Jesu“ erklärte der Prediger. Sie erreichte auch jene, „die unten sind“, so wie es auch das Tagesevangelium vom barmherzigen Samariter beschreibt und auf das Doppelgebot „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele, mit deiner ganzen Kraft und deinem ganzen Denken, und deinen Nächsten wie dich selbst“.  Maria habe dies beispielhaft getan und sei den Weg Jesu mitgegangen, ihre Liebe währte bis zum Schluss. Generalvikar Prälat Michael Fuchs lobte die Missionsarbeit der Pfarrei die mit Sr. Zita Hüttinger begonnen hat und auch die Kirchenmusik. Er wünschte der Pfarrei, dass es auch weiterhin Menschen gibt, die sich Anrühren lassen vom Glauben, damit dieser auch weitergegeben werden kann an die Kinder.

.              

Am Ende des Gottesdienstes überreichte Pfarrer Markus Daschner eine Spende in Höhe von 7000,– Euro an die Niederbronner Schwestern für die Angolahilfe. Diese bedankten sich für die großzügige Hilfe in all den Jahren und blickten auf die Werke der Nächstenliebe und Barmherzigkeit.

       

Der Kirchenchor Mariä Himmelfahrt Atting-Perkam unter der Leitung von Heinrich Reif hatte mit der Perkamer Gemeindemesse (von Heinrich Reif 1990) und Siegfried Hirtreiter an der Orgel den musikalischen Bestandteil der Liturgiefeier gestaltet.

Hier hören Sie das „Großer Gott wir loben Dich“ von diesem Festtag – allerdings in einer reduzierten Qualität.

Zahlreiche Mitglieder des Chores wurden beim Pfarrfest am Nachmittag mit bischöflichen Urkunden für jahrzehntelange Treue ausgezeichnet. Hier gratulierte auch Pfarrer Peter Häusler den verdienten Chormitgliedern sowie dem Chorleiter und Organisten.

Aus der Pfarrei Atting wurden für ihre Kirchenchormitgliedschaft geehrt:

Elfriede Kerscher für 63 Jahre; Maria Gebhardt für 52 Jahre; Erna Speiseder für 46 Jahre;

Rosemarie Stockmeier für 44 Jahre; Ingrid Eckl für 42 Jahre; Ursula Ernst für 40 Jahre;

Cornelia Gradl für 39 Jahre; Petra Schötz für 37 Jahre; Martha Gerl für 36 Jahre;

Ingrid Moczko für 35 Jahre und Armin Kiefl für 33 Jahre.

Chorleiter und Organist Heinrich Reif wurde für das Doppeljubiläum von 46 Jahren geehrt.

Aus der Pfarrei Perkam wurden für ihre Chormitgliedschaft geehrt:

Erika Kerscher, Rosemarie Häusler-Reif und Georg Danner für 40 Jahre; Marianne Schlemmer für 38 Jahre und Rosi Schmidt für 30 Jahre.